Teil 1
Bevor ich zum Glauben gefunden habe, war ich ein verzweifelter Mann, der nach Vergebung suchte, denn mein Leben war zu diesem Zeitpunkt ein Trümmerhaufen. Ich bin in einem muslimischen Haushalt aufgewachsen und habe dadurch auch den Islam und seinen Propheten als den wahren Weg für mich gewählt. Ich konnte nicht beten, wusste nichts über meine Religion. Das alles musste ich erst einmal lernen, Schritt für Schritt mit jedem Gebet habe ich etwas mehr dazugelernt, ich habe den Glauben sehr ernst genommen, bis ich ohne Hilfe die gesamten 5 Täglichen Gebete ausführen konnte. Ich habe aus tiefstem Herzen um Vergebung für meine Sünden gebetet. Nach vielen Monaten des religiösen Lebens bin ich in eine sehr tiefe Depression gefallen, meine Schuldgefühle haben mich zerbrochen. Meine Frau hat sich von mir getrennt und ich konnte meine kleinen Söhne nicht sehen, ich war bankrott und über beide Ohren verschuldet. Ich wollte mir das Leben nehmen, Schluss mit all dem machen, einfach weg. Doch was hätten meine Söhne, meine Mutter, meine Familie gemacht, wenn ich mir das Leben genommen hätte. Nein, das hätte alles noch viel schlimmer gemacht. Diese Depression hat mir den Boden unter den Füssen weggezogen. Ich musste die Notbremse ziehen.
Ich habe meinen besten Freund Memo gebeten, mich zu meinen Eltern zu fahren, die nicht wussten wo ich die ganze Zeit über war.
Mir wurde eine 7-wöchige Therapie für meine Depressionen angeboten, die ich absolut dankbar angenommen habe. Täglich war ich mit anderen Menschen zusammen, die aus unterschiedlichsten Gründen in der Therapie waren. Ich war nicht der Einzige. Mit jeder Woche kam ich etwas mehr zu mir. Doch die Schuldgefühle waren noch da.
Teil 2
Jeden Tag habe ich im Islam nach Trost gesucht, ohne Erfolg. Langsam habe ich die Botschaft und den Propheten des Islam angefangen infrage zu stellen. Konnte Gott, der Schöpfer des Universums, einen Mann, wie der Prophet es war, als sein Sprachrohr auswählen, um zu den Menschen zu sprechen und konnte das heilige Buch der Muslime von Gott stammen, alles Fragen, die mich sehr beschäftigt haben. Wenn auch nur die geringste Möglichkeit der Unwahrheit im Propheten des Islam bestand, war dann auch die Botschaft, dass Jesus nicht der Sohn Gottes war, falsch? Und wenn ja, was würde das für mich bedeuten? Ich habe mich für die Sichtweise und Botschaft der Bibel über Jesus geöffnet und habe versucht zu verstehen, wer und was Jesus war. In einem Youtube-Video habe ich zum ersten Mal in meinem Leben das Evangelium gehört. Ich wusste, dass ich ein Sünder war und auch dafür Rechenschaft bei Gott für meine Taten abgeben muss.
Doch Gott hat seinen einzigen geliebten Sohn Jesus Christus für meine Sünden am Kreuz geopfert. Er hat meine Schuld am Kreuz bezahlt und hat mich zu einem begnadigten Sünder gemacht. Damit ich die Vergebung erlange, nach der ich so lange gesucht habe. Es hat mich wie einen Schlag getroffen, ich wusste, meine Entscheidung für Christus wird viel Ärger in meiner Familie verursachen. Doch ich hatte eine Verantwortung für meine Seele. Ich habe mich aus freien Stücken für Jesus Christus entschieden.
Ich habe den Islam nicht verlassen, weil ich wollte, sondern ich bin Christ geworden, weil ich an das Evangelium, die gute Nachricht von Jesus Christus glaube.
Weil es noch so tief in mir war, habe ich mich islamisch gereinigt, weil ich überzeugt war, vor Gott sauber sein zu müssen, habe meinen Gebetsteppich ausgerollt, habe nach einem christlichen Glaubensbekenntnis im Internet gesucht und habe mich vor Jesus Christus meinem Herrn niedergeworfen, habe um Vergebung meiner Sünden gebetet, habe Buße getan und das Geschenk der Erlösung angenommen. Ich kann diese Liebe, diese Wärme, diese Kraft und den Frieden in meinem Herzen nicht beschreiben, die mich in diesem Moment erfüllt haben. Ich war in einer anderen Welt. Ich habe meine Therapie erfolgreich als frisch gebackener Christ beendet, der noch so viel lernen musste und wollte. Das Evangelium, die gute Nachricht, hat mein gesamtes Leben verändert und hat mich zu einem neun Menschen gemacht, dass für mich unmögliche wurde, durch Jesus Christus möglich.
Ich habe angefangen gutes zu tun um nicht durch meine eigenen Taten erlöst zu werden, sondern weil ich durch Jesus Christus bereits erlöst wurde und das ewige Leben geschenkt bekommen habe.
Mein persönlicher Wunsch ist es, Menschen mit dem Evangelium der guten Nachricht von Jesus Christus zu erreichen, der mir dieses wundervolle Zeugnis geschenkt hat. Amen
Teil 3
Jetzt ist September 2020, mitten in der Corona Krise. In ein paar Monaten, bin ich zwei Jahre getaufter Christ. Nach meiner erfolgreichen Therapie habe ich eine Ausbildung im medizinischen Bereich begonnen. Nächstes Jahr schreibe ich schon Abschlussprüfung. In dieser Zeit hat Gott mein Leben vollkommen verändert. Ich konnte nicht aufhören, an Jesus zu denken und in der Bibel zu lesen. Ich habe das Wort Gottes wie einen Schwamm aufgesaugt. Mit jedem Kapitel wurde mir immer bewusster, was für ein Sünder ich war und welche große Gnade Gott an mir durch Jesus am Kreuz für mich erwiesen hat. Im ersten Jahr hat Jesus mich von meiner Lieblingssünde befreit, dem Rauchen. Was meine Mutter 16 Jahre nicht geschafft hat, hat Jesus in einem Jahr vollbracht. Er hat mich von meinen Depressionen, meiner Wut, meiner Trauer, meiner Perspektivlosigkeit befreit. Ich wurde immer ruhiger in meinen Gedanken und konnte endlich wieder normal einschlafen, ohne sorgen, ohne Ängste in Frieden einschlafen. Heute darf ich der Mann sein, der ich schon immer in meinen Träumen sein wollte, vollkommen frei. Frei von der Sklaverei der Sünde. Keine Zigaretten, kein lügen, kein betrügen, kein Hass, kein Neid. Absolut frei. Frei von der Toten Religion.
Ich bin nicht perfekt und ja, ich mache immer noch Fehler, aber es werden immer weniger.
Ich bin ein Sohn für meine Eltern, ein Bruder für meine Geschwister, ein Vater für meine Kinder und ein Freund für die Menschen um mich herum. Ein Leben geführt durch den Heiligen Geist und im Einklang mit dem Wort Gottes. Ein Leben in Frieden mit meinem Schöpfer. Frei durch das Evangelium, der guten Nachricht von Jesus Christus. Amen